Tuisa e.V. berichtete vor einiger Zeit über das herzzerreißende Schicksal einer algerischen Mutter, für das selbst wir, die wir täglich mit schwierigen Fällen konfrontiert werden, nur schwerlich Worte finden. Unsere Schwester Saliha hat geweint und gelitten. Und viele Jahre voller Leid durchlebt, bis auf einmal jene Nachricht kam, die sie selbst wohl kaum für möglich hielt.
Vor Jahren bildete sich an Salihas Kopf ein schwerer Tumor, der ihr gesamtes Gesicht entstellte und sie mitten aus dem Leben riss. Auf Grund ihrer schmerzhaften Entstellung konnte sie nur schwierig sprechen oder Nahrung zu sich nehmen. Und zerbrach dabei so sehr, bis sie kaum noch was am Leben hielt.
Vergangene Woche dann der unglaubliche Moment: Endlich findet sich ein Ärtzteam, das Saliha helfen will. Und dann ging alles so schnell. Schon bald wurde sie nach Marokko gebracht, um sich dort in der Obhut marokkanischer Spezialisten einem ersten wichtigen Eingriff zu unterziehen. Während der mehrstündigen Operation wurden an ihrer linken Gesichtshälfte kaum vorstellbare vier Kilogramm an Tumorgewebe entnommen. Ein riesiger medizinischer Erfolg und ein wichtiger Schritt für Saliha, die mit ihrem Bruder und einem befreundeten Arzt eigens aus Algerien anreiste.
Mitglieder unseres Vereins werden Saliha schon bald besuchen (so Gott will), um sie und ihre vier Kinder nach aller Kraft zu unterstützen. Damit Saliha den Tumor aber dauerhaft besiegt, werden weitere kostspielige Eingriffe nötig sein.

Vorher: Saliha in einem fortgeschrittenen Stadium der Tumorbildung

Vorher: Bedingt durch den Tumor rissen weite Teile ihres Gesichts auf

Vorher: Auch ihre Augen, ihre Nase und ihr Mund sind deutlich angegriffen

Kurz vor der ersten OP: Endlich in Marrakesch angekommen ...

Kurz vor der ersten OP: Freundlicher Empfang durch das Ärzteteam